Affe sieht, Affe tut
Affe macht einen Narren aus dir
Klettert an deinem Rücken hoch, ohne loszulassen
Frisst sich durch dein Herz
Um an deine Seele zu kommen
Lässt dich an Dinge glauben, die es nicht gibt),
Lässt dich an Träume glauben, die sich nicht erfüllen
Hält dir eine Möhre vor den Mund
Damit du tust, was immer er will
Ich bin der Geist von Edmond Dantes
Jean Valjean auf der Flucht
Ich bin das Gesicht in deinem Spiegel
Das dir sagt: „Gib nicht auf“
Am Sonntag ein Gebet in der Kirche
Für den Rest der Woche bist du das Kind des Teufels
Der Prediger predigt: „Staub zu Staub“
Wie ein Marionettenspieler, der an deinen Fäden zieht
Ein kleiner Weihrauch – Hokus – Pokus
Hast du beim Anblick des Heiligenrelikts die Wahrheit vergessen
Die Narren in den Tempeln verstehen nichts…
Jesus vertrat eine andere Lehre
Nenne mich den ungläubigen Thomas
Ich bin der verlorene Sohn auf dem Weg nach Hause
Ich bin nur ein müder Pilger
Auf der Strasse nach Damaskus
Wir stehen am Ende der Nahrungskette
Und können nicht mehr sicher sein
Fische glühen in der Finsternis
Das Fleisch schmeckt sonderbar
Die Ernte wächst auf verseuchtem Land
Alles, was wir essen ist mit Öl verschmutzt
Berge aus Plastik treiben im Meer
Niemand schert sich um die sterbende Mutter Erde
Wir ändern den Lauf der Flüsse…
Vergiften die Seen… ebnen die Berge
Wir bringen uns selber um
Du brauchst keinen Schicksalspropheten
Sogar ein Blinder kann sehen
Es sind keine neuen Politiker nötig
Die bloß auf alles scheissen
„… ver… ismen“ dies
„… ver… ismen“ das
Sie geben deinem Namen eine Bezeichnung, Freund
Dann legen sie ein File für dich an
Du bekommst die nötige Freiheit, um dich in Grenzen zu halten
Computerscheiss vernebelt dir die Sinne
Wir leben in einem Klima der Angst
Unsere Werte werden verkauft, um die Miete zu bezahlen
Ein Schweigen befällt das Land
Eine tödliche Stille vor dem Sturm
Ich habe den Rubikon überquert
Ich bin ein Soldat der Liebe und des Friedens
Ich bin der Apostel der aussichtslosen Fälle
Ich bin der Zerstörer der Heuchelei
